Inhalt:
Auf einmal wollen alle politisch korrekt sein, und dieser Trend ergreift auch Besitz von South Park. Ein neuer Schuldirektor wird eingesetzt, P. C. Principal, der mit strengen Regeln dafür sorgt, dass Schluss mit Vorurteile, Rassismus und Sexismus ist. Dabei schießt er allerdings über sein Ziel hinaus und ausgerechnet Kyle weigert sich, mitzumachen. Cartman hingegen bricht nach anfänglichem Protest zusammen und beschließt, sein Leben zu ändern. Und auch Randy Marsh schließt sich - gelockt durch Alkohol - den politisch Korrekten an. Wird South Park je wieder so sein wie früher?
Besonderheiten:
Wir lernen:
Cartman: "But at least we showed him that sometimes joking about un-PC things can actually be important, because it starts a dialogue."
ZiBs Meinung:
Das Thema hätte sehr interessant werden können, aber leider geriet die Umsetzung zu oberflächlich, so dass ich nicht wirklich zufrieden mit der Folge bin. Ich hoffte die ganze Zeit auf ein cleveres Ende, aber da kam nicht mehr viel. Dass man Caitlyn Jenner nicht in den Himmel loben muss, wenn man sie als Person gar nicht mag, war ein guter Ansatz. Das größte Problem war dann aber, dass man, wenn man auch nur halbwegs interessiert an aktuellen Geschehnissen ist, ständig den Streit zwischen den "Guten" und denen, die von den "Guten" genervt sind, mitbekommt. Sie werden herablassend als Gutmenschen oder SJW beschimpft, wenn sie sich für Dinge einsetzen, die anderen Menschen helfen. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch diejenigen, die nur auf Political Correctness pochen, weil sie sich selbst als einen besseren Menschen darstellen wollen. In dieser South Park Folge wurden leider alle über einen Kamm geschert, sowohl hilfreicher als auch vorgeschobener Einsatz gegen Vorurteile und Diskriminierung. In der Form hat das nur das Niveau einer x-beliebigen Kommentarspalte. Komplett außen vor gelassen wurde außerdem die zunehmende Masse an Menschen, die absichtlich Hass schüren. Es gibt nicht nur eine Seite der Geschichte, und hier wurden die Ursachen kaum thematisiert. Von South Park hätte ich einen wesentlich differenzierten Umgang mit dem Thema erwartet. So steckte einfach zu wenig Neues dahinter, alles fühlte sich an, als sei es schon besser an anderer Stelle diskutiert worden. Jetzt werden außerdem nicht nur die begeistert applaudieren, die für politisch unkorrekten Humor sind, sondern leider auch Rassisten und Sexisten, die sich durch die Aussage der Folge bestätigt fühlen (Nachtrag: Jap, tatsächlich wurde die Folge in diesen Kreisen nach ihrer Erstausstrahlung extrem gefeiert - und das widert mich als South Park an, denn dafür steht South Park eben NICHT). Das hat für mich einen unangenehmen Beigeschmack. Dazu kommt, dass Randy wieder einmal nur die übliche Rolle spielen dürfte, die er schon viel zu oft gespielt hat. Und das Storytelling war sehr schwach, wenn man sich ältere Folgen oder The Stick of Truth ins Gedächtnis ruft. Aber sehen wir es positiv: Nächste Woche kann es nur besser werden. Und diese Staffel kann mir schon mal niemand vorwerfen, dass ich alle Folgen zu gut bewerte ;).
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