Die Folge war zwar nicht unbedingt schlecht, aber meines Erachtens sehr nach Schema F aufgebaut - aktuelles Thema, absurde Erklärung, irgendjemand spricht kurz eine sinnvolle aus, wird dafür getötet (in dem Fall zwar nicht, obwohl ich stark damit rechnete) und die absurde Erklärung stellt sich doch als korrekt heraus. Das gab es in der Form schon dutzende Male und war dadurch leider einfach zu hervorsehbar. Selbstverständlich kann sich eine Serie nach vierzehn Jahren auch nicht mehr permanent neu erfinden, schade ist es trotzdem. Einige nette Scherze waren sicherlich vorhanden, aber irgendwie verliert die Serie für mich so langsam an Reiz.
Was ich übrigens immer irritierender und störender finde, sind die vielen Rollen von Trey Parker, die auch noch alle fast genau gleich klingen. Gut, die begrenzte Sprecheranzahl war schon immer ein Hauptmerkmal der Serie, aber wenn er drei Rollen, in dem Fall Obama (den er auch erstaunlich schlecht trifft; für einen erfahrenen Sprecher sollte es eigentlich kein Problem sein, wenigstens ein bisschen tiefer und mit leichtem afroamerikanischen Akzent zu sprechen), den weißhaarigen Vorstandstypen und den irgendwie an den Imaginationland-Mann erinnernden Sexsuchthelfer in einer Szene spricht, wirkt das auf mich schon extrem monoton. Vielleicht war das aber auch schon immer derart unausgeglichen und ich achte erst seit Neuestem darauf.