Ich war von der Episode nicht so richtig begeistert. Kritik an vorschneller Diagnose kindlichen Verhaltens als psychische Störung ist ein alter Hut, siehe z.B. das hier. Und mich hat gestört, dass Butters' Eltern sich wirklich sehr blöd anstellen mussten, damit dieser Plot abheben konnte. Der City Wok/City Sushi-Plot war am Anfang ein ganz netter Seitenstrang – wie sich die beiden in ihren Akzenten angeschrien und nicht verstanden haben war ganz nett, die Feststellung, dass keiner China und Japan auch nur versucht zu unterscheiden auch. Und der Laser-Eurodance-Auftritt in der Schule war richtig cool. Dass die beiden Storylines dann noch zusammengekommen sind finde ich normalerweise ja gut, aber das kam hier so unangekündigt und haltlos, dass man Trey & Matt mal an ihre (quasi eigenen) Worte an M. Night Shyamalan erinnern sollte: "That's not an idea, that's a twist!"
Nett fand ich den ersten Ausbruch der Multiplen Persönlichkeitsstörung (was nicht Schizophrenie ist!) bei dem Therapeuten, einfach weil dieses Schnellfeuer-Durchswitchen durch seine Persönlichkeiten eine chaotische (und schön animierte) Freude war. Und bei der Paranormal Activity-Szene musste ich lachen.