Inhalt:
Die Jungs erfahren, dass die von Reportern verfolgte Britney Spears in der Nähe in einem Hotel Unterschlupf gesucht hat. Als sie hören, wieviel ein peinliches Foto von ihr wert ist suchen sie sie auf - aber Britney ist so am Ende wegen der ständigen Verfolgung durch die Presse, dass sie sich vor den Augen der Jungs in den Kopf schießt. Sie überlebt schwer verletzt, aber ihr Manager und die Medien lassen nicht locker und zerren sie gleich wieder ins Rampenlicht. Stan und Kyle bekommen Gewissensbisse und beschließen, Britney zu helfen. Sie fliehen mit ihr zum Bahnhof, um sie an den Ort zu bringen, wo sie am weitesten vom ganzen Medienrummel entfernt ist: dem Nordpol.
Besonderheiten:
Wir lernen:
Kyle: "I know watching celebrities go down can be fun. Me and my friends are as guilty as all of you, but maybe, well just maybe, it's time to let this one go. Just this one time, let's all stop before it's too late, huh?"
ZiBs Meinung:
South Park kann auch anders, wie diese Folge auf beeindruckende Weise beweist. Nichts für die Massen allerdings, denn vielen war sie nicht lustig genug. Es gibt weniger Gags, aber ich finde zwischendurch sollte es auch solche Folgen geben, die zeigen, dass South Park noch Abwechslung bietet und sich etwas traut - auch wenn es nicht jedem gefällt. Dafür war die Atmosphäre hier wunderbar düster und die filmfreife Inszenierung kann man nur loben. Was die Handlung an sich angeht: Hier wird ein wichtiges Thema angesprochen, denn der Druck, der auf von der Öffentlichkeit "gejagten" Prominenten lastet, hat immerhin schon einige in den Tod getrieben. Dabei ist Britney Spears nur ein Beispiel dafür, wie es immer wieder läuft. Und ob es nun Castingshow-Gäste oder labile Popstars sind, die Folge zeigt, wie kaltherzig wir mit ihnen umspringen. Hauptsache Schlagzeilen, egal ob die Person es noch ertragen kann oder nicht. Einige fanden die Darstellung zu drastisch, aber da sollte man sich fragen - ist die Realität nicht längst so? Satire muss die Realität überspitzt darstellen, und bei einem so extremen Thema passte es deshalb. Die Frage die man sich nun stellen kann ist allerdings, wer wirklich Schuld hat - sind es wirklich die Zuschauer, die Medien oder ist es der Star, der sich ja irgendwann einmal freiwillig ins Rampenlicht begeben hat? Das muss jeder für sich selbst entscheiden, die Folge jedenfalls bezieht ausnahmsweise klar Stellung und macht sich nicht wie so viele andere bloß über Britney Spears lustig, sondern stellt sie als Opfer dar. Ob man diese Meinung teilt ist Geschmackssache, aber dass es eine außergewöhnliche, wenn auch unbequeme Folge ist, steht für mich fest. Eine meiner Lieblingsfolgen.
Eure Meinung:
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