26. 07. 2000
02. 11. 2002
Inhalt:
Die Jungs sind immer noch dem Religions-Wahn verfallen, aber als Cartman den Pfarrer in einer verfänglichen Pose mit einer Frau im Beichtstuhl erwischt, ist für ihn klar, dass er einen anderen Weg gehen muss, um zu Gott zu finden. Er gründet kurzerhand seine eigene Kirche, in die die verängstigten Kinder in Scharen strömen, um nicht in der Hölle zu landen. Die Eltern wissen nicht, was sie dagegen tun sollen, und der fanatische Cartman entwickelt sich immer mehr zu einem Sektenguru. Währenddessen wird Satan in der Hölle immer verzweifelter, denn er weiß nicht, ob er sich für den fiesen - aber für ihn anziehenderen - Saddam oder für das brave Weichei Chris entscheiden soll. Schweren Herzens begibt er sich in den Himmel, um ausgerechnet Gott um Rat bei seinen Beziehungsproblemen zu fragen.
Besonderheiten:
Produktion:
• Weder Gary Nicholson noch Jack Oldman sprechen Chris (wie in den Credits angegeben), sondern Dian Bachar, ein guter Freund von Trey und Matt, der in in vielen ihrer Filme mitgespielt hat.
Parodien:
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Steele Ranger: Saddam sieht sich im Hotel diesen Schwulenporno an. Es wurden Realfilmszenen verwendet.
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Happy Days: Zu Beginn bekommen wir eine Zusammenfassung der letzten Folge zu sehen, die Szene mit dem Hai kam darin aber überhaupt nicht vor. Sie ist eine Anspielung auf den "Happy Days" Mehrteiler "Hollywood". Darin springt der Hauptcharakter der Serie, Fonzie, auf Wasserskiern über einen Hai, überlebt aber anders als in South Park den waghalsigen Stunt. Allerdings ist die Rückblende nicht bloß eine simple Anspielung auf eine andere Serie! Die Hai-Szene erlangte Berühmtheit, weil durch sie die Bezeichnung "Jumping the Shark" geboren würde. Seitdem sagt man, dass eine Serie "über den Hai gesprungen" ist, wenn sie ihren Höhepunkt erreicht hat und es von da an nur noch bergab geht. Häufig werden die Storylines dann immer merkwürdiger, weil den Autoren nichts Gutes mehr einfällt. Trey Parker und Matt Stone wollten mit der Szene also darauf anspielen, dass manche Fans South Park schon damals den Untergang prophezeiten. Im deutschen Sprachgebrauch ist die Redewendung "Jumping the Shark" unbekannt, weshalb der Gag für die meisten Zuschauer hier wahrscheinlich untergegangen ist.
Fehler:
• Als Mrs. Cartman die Kinder mit Leckereien von ihrer religiösen Arbeit ablenken will, ist es Tag. Es klappt nicht, sie geht zurück zu den anderen Eltern - und auf einmal sieht man durch die Fenster, dass es draußen dunkel ist.
• Am Ende, als Cartman über sein erneutes Scheitern jammert, steht direkt neben ihm die Geld-Kiste. Dann ist sie jedoch auf einmal verschwunden.
Sonstiges:
• Der zweite Teil einer Doppelfolge - übrigens die erste "echte" Doppelfolge, die nacheinander ausgestrahlt wurde.
• South Park-Schöpfer Trey Parker wuchs in einer Gegend auf, in der viele Mormonen lebten. Deshalb baut er sie besonders gerne in seine Serien und Filme ein. Sogar sein erstes Broadway-Musical "The Book of Mormon" handelt von Mormonen.
• Cartmans Verhalten parodiert Prediger und Wunderheiler, die mit der Gutgläubigkeit der Menschen Geld machen und sogar angebliche Wunder vortäuschen. Dass man Mikrofone und Hände am Bildrand sieht, ist eine Anspielung auf die häufig sehr billig produzierten Sendungen auf christlichen Fernsehsendern.
• Wir erfahren, dass Gott Buddhist ist. Ironischerweise glauben Buddhisten nicht an einen allmächtigen Gott.
Wir lernen:
Jesus: "God doesn't want you to spend all your time being afraid of hell, or praising His name. God wants you to spend your time helping others, and living a good, happy life. That's how you live for Him."
ZiBs Meinung:
Wie schon der erste Teil dieser Doppelfolge, ist auch dieser sehr gut gelungen. Und Cartman kann wieder zeigen, dass er nicht so dumm ist, wie er manchmal scheint, sondern unheimlich gerissen.
Eure Meinung:
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